Das eigene Suchverhalten folgt unbewusst - oder bewusst - immer wieder den gleichen Begriffen. Mit der Zeit kann es sogar so linear werden, dass das Gefundene zwar immer spezieller, aber auch immer begrenzter wird. Themen, die auf der gewohnten Strecke nicht vorkommen, werden weder gesucht, noch gefunden und wenn sie angezeigt werden, wird ihre tatsächliche Bedeutung oft nicht erkannt.
Im Laufe der Zeit kann sich der Eindruck einstellen, es gäbe gar keine neuen oder anderen Themen: Die Illusion und die Selbsttäuschung wird in der Regel nicht erkannt.
Worum geht es?
Es geht darum, dem Zufall eine Chance zu geben - und sich ein zufälliges Thema vorschlagen zu lassen.
Es wird "per Zufall" ein Thema aus diesem Kontext oder eines anderen ausgewählt. Das ausgewählte Thema wird angezeigt. Das zufällig ausgewählte Thema kann
Werden die zufällig angebotenen Themen mit dem aktuellen Anliegen in Verbindung gebracht, ergeben sich sehr oft überraschende Impulse. Es genügt sehr oft, einen Bezug des vorgeschlagenen Themas zur aktuellen eigenen Situation herzustellen.
Was nicht passt, kann gleich durch eine neue Auswahl verworfen werden.
Was passt, kann direkt aus der ausgewählten Seite heraus weiter bearbeitet werden.
Dieser Kontext hilft, die Trampelpfade (Denkrillen, Spurrillen) der Besuche zu verlassen.
Empfehlungen
Wählen Sie Ihr Anliegen aus, bevor (!!!) Sie den Zufall bemühen!
Entscheiden Sie also zuerst, was Sie wollen. Wollen Sie einen Hinweis auf z.B.
"Passt" das zufällige Thema nicht (sofort), versuchen Sie einen Bezug zu Ihrer aktuellen Situation, zum Projekt oder zum Projektmanagement herzustellen. Gelingt dies nicht, treffen Sie einfach eine andere Wahl.
Mahnungen
Der Zufall kann auch "eine lange Nase" zeigen, d.h. das angezeigte Thema erscheint völlig zusammenhanglos und als "offensichtlicher Unsinn". Manchmal geschieht dies, wenn Sie nicht bereit oder in der Lage sind, sich für etwas Neues zu öffnen, weil Sie z.B. eh schon wissen, was ansteht und richtig ist.
Arbeiten Sie mit der Zufallsauswahl nur in einem geschützten Rahmen. Es können schlagartig "Themen auf den Tisch kommen", die auch unangenehm sein können.
Es ist möglich, dass die zufällig vorgeschlagenen Themen von den eigentlich zu bearbeitenden ablenken. Es kann auch sein, dass ein Tabu gebrochen wird. Es kann ebenso sein, dass im vorgeschlagenen Thema ein verblüffend einfacher und machbarer Lösungsvorschlag liegt.
Es ist nicht möglich, einen zufällig erhaltenen Anstoß wieder "aus der Welt zu schaffen": Für den Zufall bestehen die formellen, informellen, heimlichen und unheimlichen Barrieren und Filter für das Denken, Planen, Bewerten, Auswählen und Entscheiden nicht.
Je nach Auswahl werden zufällig Themen aus völlig unterschiedlichen Themengebieten vorgeschlagen. Wer sie zu verbinden vermag, wird die unendliche Quelle der Inspiration schätzen und nutzen lernen.
Jeden Tag. Gelegentlich. Zu besonderen Anlässen oder einfach, weil es ein angenehmer Zeitvertreib ist, Pausen überbrücken hilft und immer wieder eine neue Sicht auf die Welt und die aktuelle Situation ermöglicht.
Hintergrund:
Die Vielfalt der Themen und Gliederungen lassen nicht immer leicht erkennen, wie sie zusammenhängen, sich ergänzen, weiterführen und vertiefen. Insbesondere bleiben jene Themen, die im Moment keine Rolle zu spielen scheinen, oder bisher nicht oder noch niemals in Erscheinung getreten sind, im Regelfall auch weiterhin unentdeckt, weil das Suchverhalten (unbemerkt) sich immer nur im Kreise dreht. Durch die zufälligen Themen werden plötzlich Gedanken angestoßen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es sehr häufig "genau die richtigen Themen sind", mit welchen "ES" jetzt weitergehen kann (darf, soll oder muss). Warum das so ist, weiß der Autor Heinrich Keßler auch nicht.
Es ist halt Zufall.
Dieser Kontext unterstützt auch die Geistarbeit. Es lassen sich spielerisch beliebige Themen gezielt oder beliebig miteinander verbinden. Die Erkenntnisse erweitern die Horizonte, "die Welt" und das Verstehen und Verstandenwerden.
Jetzt den gewünschten "Zufall" wählen:
Jetzt einen beliebigen Kontext (Hauptthemengebiet) aus dem Lebenswerk vorschlagen lassen.
Oder:
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